Um 17:30 Uhr war ich wieder zu Hause und total erschöpft vom ungewohnt vielen Laufen.
Wer rastet, der rostet!
Heute habe ich mir den Tag freigenommen und das ehemalige Anwesen des Zirkusmoguls John Ringling und seiner Frau Mable aus dem Jahre 1926 in Sarasota angesehen. Schon der Eingang ist beeindruckend. Zwei Gebäude sind dem Zirkus gewidmet. In der riesigen Villa Ca’ d‘Zan konnte ich mir die erste Etage ansehen. Die Lage ist herrlich, direkt an der Sarasota Bay. Eine Urlauberin aus Deutschland war so nett, ein Foto von mir zu machen. Mittags hatte ich mich im Ringling Restaurant mit einem Salat, Hühnchen, einem Glas „Freakshow Chardonnay“ und einer großen Flasche „S.Pellegrino“ gestärkt. Das Essen war gut und die Bedienung freundlich. Danach bin ich weiter ins Kunstmuseum Ringling. Dort gab es sehr viele Gemälde mit größtenteils christlichen Motiven zu sehen. Besonders interessant fand ich die Kunstobjekte in der Abteilung der Native Americans. Über den schönen Innenhof des Kunstmuseums habe ich mich dann wieder auf den Heimweg begeben.
Um 17:30 Uhr war ich wieder zu Hause und total erschöpft vom ungewohnt vielen Laufen. Wer rastet, der rostet!
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Der Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahre 1797 ist eines meiner Lieblingsgedichte. Der Zauberlehrling ist alleine und probiert einen Zauberspruch seines Meisters aus. Er verwandelt damit einen Besen in einen Knecht, der Wasser schleppen muss. Anfänglich ist der Zauberlehrling stolz auf sein Können, doch bald merkt er, dass er der Situation nicht mehr gewachsen ist... Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke merkt ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, daß, zum Zwecke, Wasser fließe und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße. Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen; bist schon lange Knecht gewesen: nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, oben sei ein Kopf, eile nun und gehe mit dem Wassertopf! Walle! walle manche Strecke, daß, zum Zwecke, Wasser fließe und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergieße. Seht, er läuft zum Ufer nieder, Wahrlich! ist schon an dem Flusse, und mit Blitzesschnelle wieder ist er hier mit raschem Gusse. Schon zum zweiten Male! Wie das Becken schwillt! Wie sich jede Schale voll mit Wasser füllt! Stehe! stehe! denn wir haben deiner Gaben vollgemessen! – Ach, ich merk es! Wehe! wehe! Hab ich doch das Wort vergessen! Ach, das Wort, worauf am Ende er das wird, was er gewesen. Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse bringt er schnell herein, Ach! und hundert Flüsse stürzen auf mich ein. Nein, nicht länger kann ichs lassen; will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Miene! welche Blicke! O du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, der nicht hören will! Stock, der du gewesen, steh doch wieder still! Willst am Ende gar nicht lassen? Will dich fassen, will dich halten und das alte Holz behende mit dem scharfen Beile spalten. Seht da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nur auf dich werfe, gleich, o Kobold, liegst du nieder; krachend trifft die glatte Schärfe. Wahrlich, brav getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann ich hoffen, und ich atme frei! Wehe! wehe! Beide Teile stehn in Eile schon als Knechte völlig fertig in die Höhe! Helft mir, ach! ihr hohen Mächte! Und sie laufen! Naß und nässer wirds im Saal und auf den Stufen. Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister! hör mich rufen! – Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. »In die Ecke, Besen, Besen! Seids gewesen. Denn als Geister ruft euch nur zu seinem Zwecke, erst hervor der alte Meister.« Immer mehr schlechte bzw. fehlerhafte EU-Übersetzungen ins Deutsche werden laut der „Saarbrücker Zeitung“ vom Dienstag nach Brüssel zurückgeschickt. Weil wichtige EU-Vorlagen fehlen, geraten die zuständigen Ausschüsse des Bundestages, beispielsweise der Finanz- und Wirtschaftsausschuss, in Verzug und könnten sich nicht beraten. Daher würden auch zunehmend deutsche Fassungen von Dokumenten für die Bewältigung der Schuldenkrise fehlen.
Gunther Krichbaum, Vorsitzender des Europaausschusses, habe gegenüber der Zeitung geäußert, dass die EU-Kommission zwar schon seit Jahren eine neue Übersetzungsstrategie betreiben wolle, dies jedoch bis heute nicht in die Tat umgesetzt habe. Der Deutsche Bundestag will sich nun mit diesem Problem beschäftigen und dafür Sorge tragen, dass die EU ausreichend Mittel erhält, um bessere Übersetzungen zu bekommen. Bislang würde die EU bei 23 Amtssprachen insgesamt jährlich 100 Mio. EUR ausgeben. Forscher aus Kanada und den USA wollen herausgefunden haben, dass bei Zweisprachigen geistige Ausfallerscheinungen später einsetzen als bei Menschen, die nur eine Sprache sprechen können.
In der Fachzeitschrift „Trends in Cognitive Sciences“ (Ausgabe 29.03.2012) haben Forscher über ihre neuesten Studien zu diesem Thema berichtet. Das Gehirn ist ein Organ, das genauso trainiert werden will wie ein Muskel. Ansonsten sterben die Gehirnzellen ab. So könne man die Krankheit 2 bis 3 Jahre aufschieben. Durch die Zweisprachigkeit lernt das Gehirn ständig zwischen zwei Sprachen hin und her zu springen und gleichzeitig zu kontrollieren, welche Vokabeln und Grammatik richtig ist. Hierdurch wird die geistige Flexibilität gesteigert. Was die Forscher bezüglich der Demenz herausgefunden haben, trifft leider nicht auf die typischen Schäden des Gehirns bei Alzheimer zu. Dies stellt die Wissenschaftler vor ein neues Rätsel. Obwohl die Patienten über eine vergleichbare Intelligenz, Bildung und körperliche Verfassung verfügen, treten bei zweisprachigen Alzheimerpatienten wesentlich mehr Gehirnschäden auf als bei Menschen, die nur eine Sprache sprechen. Da ich schon sehr lange in Deutschland gelebt und meine amerikanischen Wurzeln nicht richtig gepflegt hatte, lese ich gerade ein Buch von de Tocqueville über Demokratie in Amerika (ISBN 3-15-008077-0).
Diesen literarischen Leckerbissen verdanke ich einem guten Freund der Familie. Also Art, vielen Dank! Das Landesarbeitsgericht von Rheinland-Pfalz in Mainz hat entschieden, dass der Arbeitgeber nicht verpflichtet sei, einem ausländischen Arbeitnehmer einen übersetzten Arbeitsvertrag vorzulegen. Ein Portugiese hatte gegen seine ehemalige Firma geklagt, von der er noch Arbeitslohn und einen Fahrtkostenersatz zu bekommen hatte. Die Firma weigerte sich zu zahlen mit der Begründung, diese Forderungen seien gemäß Arbeitsvertrag verfallen. Der Mitarbeiter hätte seinen Anspruch innerhalb von 3 Monaten geltend machen müssen. Der Portugiese argumentierte, er habe die entsprechende Vertragsklausel nicht verstanden. Das Gericht wies die Klage ab (AZ: 11 Sa 569/11). Wenn ein Ausländer damit einverstanden sei, die deutsche Sprache als Verhandlungs- und Vertragssprache anzuerkennen, dann sei es auch seine Sache, sich die entsprechende Übersetzung zu beschaffen, wenn er nicht alles verstanden hat.
Ich habe vor Kurzem gelesen, dass das Bloggen inzwischen altmodisch wäre und es viel bessere Wege zum Kommunizieren gäbe. Wirklich?
Mit sozialen Medien wie Linkedin, Facebook oder Twitter sind Experten der Meinung, dass es heutzutage trendigere Möglichkeiten gäbe, um mit anderen in Kontakt zu treten. Pinterest z. B. benötigt keine Worte. Sie laden einfach ein Thema zusammen mit einem Bild ins Internet und warten, bis Leute darüber sprechen. Ich frage mich: Was für neuronale Prozesse gehen in diesen Gehirnen vor? Inhalte liefern, oder nicht, das ist hier die Frage!
Die Pest hat aber nicht nur das Mittelalter geprägt, sondern auch die deutsche Sprache. So stammen Redewendungen wie „Die Luft ist rein.“ oder „Es stinkt wie die Pest.“ aus jener Zeit.
„Gesundheit“ zu sagen, wenn jemand niest, hat angeblich auch ihren Ursprung in der Zeit als die Pest wütete, weil die Seuche oftmals mit einem Schnupfen beginnt.
Wie ich heute bei Sueddeutsche.de und Heise.de gelesen habe, hat sich das Europäische Patentamt (EPA) entschlossen, gemeinschaftlich mit Google die Suche nach Patenten mit Hilfe eines maschinellen Übersetzungsdienstes zu vereinfachen.
Zunächst wird Googles System die Patente ins Deutsche, Englische, Französische, Italienische, Portugiesische, Schwedische und Spanische übersetzen. Danach sollen bis 2014 auch Übersetzungen ins Chinesische, Japanische, Koreanische und Russische möglich sein. Bisher mussten die Patente in den Amtssprachen Deutsch, Englisch oder Französisch eingereicht und danach vom Beantragenden auf seine Kosten in die jeweilige Sprache des Landes übersetzt werden, in dem das Patent gelten sollte. Als Grund für die Zusammenarbeit wurde der Wunsch nach einer schnelleren und preiswerteren Übersetzung von Patenten angegeben. Bereits jetzt wird Google der Zugang zu ca. 1,5 Mio. Patenten gewährt, und jedes Jahr erteilt das EPA ca. 50.000 neue Patente für 38 Staaten. Das ist meiner Meinung nach doch ein ganz schöner Batzen, der uns Übersetzern verloren geht… |
AuthorJust a few of Marina's thoughts... Archive
July 2023
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